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Irre zweite Halbzeit
Schalke beschert Paderborn erste Auswärtspleite

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Der FC Schalke 04 hat am Freitagabend dem SC Paderborn die erste Auswärtsniederlage der Saison zugefügt. Nach einer irren zweiten Halbzeit stand es 2:0 (1:0) für Königsblau.

Nach dem enttäuschenden Auftritt des FC Schalke 04 bei der 1:2-Auswärtspleite gegen Fortuna Düsseldorf hatte Dimitrios Grammozis klare Worte gefunden und eine Reaktion gefordert. Das, was der Trainer in der Anfangsphase gegen den SC Paderborn sah, hatte er dabei sicherlich nicht erwartet.

Schalke: Fraisl - Itakura, Sané (53. Thiaw), Kaminski - Churlinov (78. Matriciani), Flick, Ouwejan - Idrizi (63. Zalazar), Mikhailov (53. Latza) - Terodde (78. Pieringer), Bülter

Paderborn: Huth - Ma. Schuster (85. Thalhammer), van der Werff, Hünemeier, Carls (46. Platte) - Schallenberg, Yalcin (46. Srbeny), Muslija (71. Stiepermann), Klement, Justvan - Pröger

Tore: 1:0 Bülter (22.),

Gelbe Karten: Fraisl, Sané, Flick, Terodde, Thiaw - Schallenberg

Schiedsrichter: Florian Badstübner

Zuschauer: 10.000

Zu pomadig präsentierte sich sein Team, während die Gäste früh pressten und die Königsblauen somit erheblich beim Spielaufbau störten. Als Martin Fraisl sich nach Rückpass von Salif Sané den Ball zu weit vorlegte, aber gerade noch seinen Gegner ausspielte (9.) und kurz darauf Ex-Schalker Jonas Carls zum Abschluss kam (16.), gab es in der sturmbedingt überdachten Veltins-Arena erste Pfiffe zu hören. Doch Schalke konnte sich auf eine Waffe verlassen: Freistoßhereingabe Thomas Ouwejan, Marius Bülter köpfte gekonnt ins kurze Eck und plötzlich stand es 1:0 (22.).

Die Hausherren pressten nun entschlossener und aggressiver. Simon Terodde hatte dabei Glück, dass er nach zweitem harten Einsteigen nur einmal Gelb sah.

Spielerisch blieb es eine dürftige Vorstellung. Darko Churlinov, der mit viel Elan und spielerischen Akzenten die Dauerbaustelle „Rechtsverteidigung“ belebte, sorgte in einer fahrigen Partie für die wenigen Highlights. Da Paderborns gefährliche Umschaltmomente Präzision vermissen ließen und Teroddes Drehschuss geblockt wurde, blieb es bei der 1:0-Halbzeitführung der Schalker.


Beide Teams hoben sich den Angriffsfußball offenbar für den zweiten Durchgang auf. Bei den Gästen brachte der eingewechselte Dennis Srbeny viel Wind rein. Er war es auch, der den offensiven Schlagabtausch einleitete. Der Angreifer legte erst geschickt auf Philipp Klement, der knapp drüber feuerte (56.).

Im Anschluss kamen für Schalke Bülter (57.), Terodde fast (59.) und Julian Justvan (58.) für Paderborn zu Abschlüssen, ehe es brandgefährlich wurde. Nach starker Hereingabe des auffälligen Ouwejan traf Churlinov den Außenpfosten (61.). Auf der anderen Seite brach Srbeny in den Strafraum, Fraisl lenkte den satten Schuss an den Innenpfosten (63.). Terodde machte es seinem Gegenüber nur zwei Minuten später gleich, er hatte es nach der nächsten Ouwejan-Flanke per Kopf versucht.

Nach einer kurzen Verschnaufpause schlugen die Schalker dann zu. Florian Flick, der den verletzten Victor Palsson vertrat, spielte den Ball aus 40 Metern in die Gasse, Churlinov schloss im Fallen zum 2:0 ab (74.).

Ein Schuss von Kai Pröger, den der aufmerksame Fraisl sehenswert über die Latte lenkte, ließ eine spannende Schlussphase vermuten (76.). Diese blieb allerdings aus. Paderborn war in der Folge bemüht, scheiterte aber schon früh in der königsblauen Hälfte. Es blieb bei der ersten Auswärtspleite der Saison, während Schalke nach einer Leistungssteigerung zum Seitenwechsel vorübergehend auf Rang fünf springt.

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